Freitag, 16. Januar 2026

20 Uhr

16 Uhr

20 Uhr

img_anouckgenthon

Freitag, 12. Dezember  — Doppelkonzert  — 20 Uhr

Anouck Genthon Solo

Violin

Im Jahr 2023 entstand ein neuer kreativer Ansatz durch die Komposition meines ersten Solostücks mit dem Titel «aẓǝl». Dieses Projekt ermöglichte es mir, meine künstlerische Arbeit mit meiner früheren Arbeit als Musikethnologin zu verknüpfen, da dieses Solostück in der musikethnologischen Forschung verwurzelt ist, die ich von 2008 bis 2011 in Niger und Algerien zur Musik der Tuareg durchgeführt habe (EHESS Paris). Während meiner Feldforschung in Niamey in der Region Azawagh in Niger und in Tamanghasset in Algerien hatte ich die Gelegenheit, Tuareg-Musikerinnen zu treffen, die die «anzad» spielen, eine einsaitige Fiedel, die traditionelle Vokalpoesie begleitet. Die verzierte Spielweise und die spezifische Klangfarbe dieser aus einer einzigen Rosshaarsaite gefertigten Fiedel hinterließen einen bleibenden Eindruck in meinem Gedächtnis und wirkten sich viele Jahre später auf mein eigenes Geigenspiel aus. Auf der Grundlage dieser Vertiefung hat sich dieses Soloprojekt entwickelt, das das Spiel dieser Linie von meiner Position als Musikethnologe zu der eines Musikers, vom Klang der Fiedel zur Geige, zurückverfolgt und erweitert. Dieses Solo könnte also sowohl als das Ergebnis dieser Linie als auch als ihre Erweiterung im Herzen meiner gegenwärtigen klanglichen Affinitäten betrachtet werden. Ich habe mit dem Schreiben dieses Stücks begonnen, indem ich meine persönlichen Archive als Mittel zur Übersetzung der Spuren meiner eigenen Erinnerung benutzte und eine musikalische Form komponierte, die aus diesen verschiedenen Ablagerungen abgeleitet ist. / Foto: Cristina Marx/Photomusix

Genthon Instagram

 

Hammer and Steel

Ivar Grydeland – pedal steel guitar

Christian Wallumrød – piano

Mit den Instrumenten Klavier und Pedal Steel Guitar sind vielfältige Assoziationen verbunden. Als Duo Hammer and Steel erforschen Christian Wallumrød und Ivar Grydeland die vielfältigen Möglichkeiten, die die Kombination dieser beiden Instrumente bietet. Stücke von Henry Purcell und Morton Feldman sind einstudiert und inzwischen etwas in Vergessenheit geraten. Christian Wallumrød und Ivar Grydeland sind zwei der profiliertesten und innovativsten Musiker Norwegens, deren Zusammenarbeit als Duo Hammer and Steel ihre langjährige Partnerschaft erweitert. Beide sind Mitglieder des improvisierenden Quartetts Dans Les Arbres, doch ihre individuellen Karrieren umfassen Jahrzehnte vielfältiger musikalischer Erkundungen.

Mullbau Festival 2026

Freitag, 16. Januar – 20 Uhr, Doors 19:30

Ed Williams

morelli - moser - neumann - zimmerlin: conflations

Angélica Castelló & Jérôme Noetinger

Festivalpass Freitag und Samstag: CHF 60/40

Tagespass Freitag: CHF 30/20

Tagespass Samstag: CHF 40/25

Vorverkauf
ed williams

Ed Williams

clavichord

Eine weitere Iteration aus meiner Serie «Decomposition Studies» ist diese improvisierte Performance mit einem alten Clavichord, dessen mechanische Interferenzen es mir ermöglichen, das Barockrepertoire zu dekomponieren. Ich verwende kurze Stücke aus der Sammlung Fiori Musicali von Girolamo Frescobaldi (1635), die selbst barocke Neuinterpretationen gregorianischer Gesänge sind. Ich nehme die ursprüngliche Bedeutung des Titels, «musikalische Blumen», wörtlich: Das Instrument wird zu einem Kompostbehälter, aus dem neue, frische Flora entspringt, aus dem Komposthaufen von Noten und Klangfarben, die über vier Jahrhunderte hinweg zerfallen sind. / Foto: Dominique Bielmann

instagram

youtube

 

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morelli - moser - neumann - zimmerlin: conflations

Luciana Morelli – voice and concept

Christian Moser – oud and voice

Andrea Neumann – inside piano and voice

Andrea Neumann – inside piano and voice

«conflations» ist das Zusammentreffen von vier Generationen von Improvisatoren und eine fast theatralische, sinnliche Reise durch verschiedene Szenarien, in denen Worte und Klänge zu einer surrealistischen Collage verschmelzen.

Das Ensemble experimentiert mit Textfragmenten als Material, das mit den von ihnen geschaffenen Klanglandschaften interagiert. Sie eröffnen den Ausdrucksraum für eine multiperspektivische Sichtweise auf die Dinge.

/Fotos: Morelli: ULA Productions, Moser: Márton Csanádi, Neumann: Michelle Ettlin, Zimmerlin: Dragan Tasic

conflations
img_castello noetinger

Angélica Castelló & Jérôme Noetinger

Angélica Castelló – paetzold, cassettes, radios, electronics.

Jérôme Noetinger – Revox B77, radio, cassette, electronics

Das 2012 entstandene Duo ist eine große Sammlung von Samples und Loops, Radios und Feldaufnahmen, auf Kassetten und Tonbändern, mit versteckten magischen und diaphanen Stimmen. Disturbio ist auch eine Studie über das Zittern der vibrierenden Oberfläche, starke tektonische Bewegungen, die Erschütterungen der Flöte auf magnetischen Aufnahmen und eine dichte, artikulierte Klangmasse, bei der man sehr schnell nicht mehr unterscheiden kann, wer was macht, verloren in der Transformation und dem sehr filmischen Einsatz verschiedener Klangelemente.

/ Foto: Olivier Jaquet

Mullbau Festival 2026

Samstag, 17. Januar

16:00, Doors 15:30

I-Fen Lin & Martin Schütz

Carina Khorkhordina & Eric Wong

20:00, Doors 19:30

Baumann Jeger Jungck

Jane in Ether

Tagespass Samstag: CHF 40/25

Doppelkonzert 16 Uhr: CHF 25/15

Doppelkonzert 20 Uhr: CHF 25/15

Vorverkauf
i-fen martin schuetz

I-Fen Lin & Martin Schütz

I-Fen Lin – dance, performance

Martin Schütz – electric cello, live electronics

In ihrer Duo-Performance begegnen sich zwei herausragende Künstler*innen aus Tanz und Musik – I-Fen Lin und Martin Schütz – in einem intensiven Austausch von Bewegung, Klang und Moment.

Die in Luzern lebende Tänzerin, Performerin und Choreografin I-Fen Lin verbindet in ihrer Arbeit Körper, Raum und Zufall zu poetischen Choreografien voller Wachheit und Präsenz. Nach Studien in Taiwan, Essen und Zürich war sie in zahlreichen internationalen Produktionen tätig und wurde 2020 mit dem Anerkennungspreis der Stadt Luzern ausgezeichnet. Ihre Performances erforschen die feinen Verbindungen zwischen Menschen, Zeit und Wahrnehmung.

Der Schweizer Cellist Martin Schütz ist eine prägende Figur der europäischen Improvisationsszene. Ausgehend von klassischer Ausbildung und Jazz öffnete er mit seinem eigens entwickelten electric 5-string-cello neue klangliche Welten. In seiner Arbeit mit Musiker*innen wie Barre Phillips, Fredy Studer oder Shelley Hirsch, aber auch in Theater- und Tanzproduktionen mit Regisseuren wie Christoph Marthaler oder Luc Bondy, sucht Schütz stets nach dem unerhörten Klang – zwischen Struktur und Freiheit, Komposition und Improvisation.

Gemeinsam erschaffen Lin und Schütz einen flüchtigen, intensiven Raum des Dialogs – eine Begegnung von Körper und Klang, von Bewegung und Resonanz, von Stille und Energie. Ein Moment des Werdens, der nur im Jetzt existiert.

khorkhordina wong

Carina Khorkhordina & Eric Wong

Carina Khorkhordina – trumpet

Eric Wong – electronics, bluetooth speakers

Carina Khorkhordina und Eric Wong setzen den Raum auf unterschiedliche Weise ein, um ihren Duo-Klang zu formen. Eric arbeitet mit einem ungewöhnlichen elektronischen Setup: Der Klang wird über Bluetooth-Lautsprecher wiedergegeben, die unter dem Publikum platziert und während des Konzerts weitergereicht werden. So dezentralisiert er das traditionelle PA-System.

Carina hingegen verbindet ihre Bewegungen mit dem Klang ihrer Trompete und nutzt gezielt die Akustik verschiedener Bereiche des Raums. Dadurch erweitert sie ihr klangliches Spektrum und löst zugleich die Bühne als festen Aufführungsort auf.

Wong & Khorkhordina

Khorkhordina

Wong

baumann jeger jungck

Baumann Jeger Jungck

Vera Baumann – voice, fx

Silvan Jeger – cello

Lua Jungck – electronics

Eine Stimme als unverbauteste musikalische Erfahrung, das Rauschen und Rattern eines Rechners und ein hyperromantisch verstandenes Streichinstrument bringen zu einem wabernden, post-humanistischen Klangkörper verschmolzen unsere Lebenswelt auf die Bühne. Die Herzrufe und stimmlichen Glitches von Baumann und das Anti-Vox-Humana-Cello von Jeger mit E-Bow und Überdruck verfremdet weben sich in die feinstofflich-planetarischen Nebel oder rabiaten Samplegewitter von Jungck ein. Baumann Jeger Jungck versteht sich als Mensch-Instrument-Maschine, die mit der Kulturpraxis des Musizierens spielt.

jane in ether

Jane in Ether

Miako Klein – recorder

Magda Mayas – piano

Biliana Voutchkova – violin, voice

Jane in Ether ist ein Berliner Trio, gegründet 2019. Die international bekannten Musikerinnen bewegen sich zwischen Improvisation und zeitgenössischer Musik. Ihr Fokus liegt auf spontaner Komposition, Klangfarben und der Erweiterung instrumentaler Möglichkeiten. Ihr Debütalbum Spoken/Unspoken erschien beim Londoner Label Confront Recordings, gefolgt vom zweiten Album Oneiric, ebenfalls auf demselben Label. / Foto: Tony Elieh

www.janeinether.com

Kinderkonzert

purzelkonzert

Sonntag, 18. Januar 2026 — Kinderkonzert  — 11 Uhr

Purzelkonzert

Vera Baumann – voice, objects

Silke Strahl – saxophone, speech, performance

Altersempfehlung: 0-2 Jahre

Die beiden Musikerinnen Silke Strahl und Vera Baumann entdecken im Mullbau verschiedenste Alltagsgegenstände und erschaffen mit ihnen eine hängende Klanglandschaft. Gemeinsam mit dem jungen Publikum erkunden sie diese kleine Welt.

Vorverkauf

Freitag, 16. Januar 2026

20 Uhr

16 Uhr

20 Uhr

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Freitag, 12. Dezember  — Doppelkonzert  — 20 Uhr

Anouck Genthon Solo

Violin

Im Jahr 2023 entstand ein neuer kreativer Ansatz durch die Komposition meines ersten Solostücks mit dem Titel «aẓǝl». Dieses Projekt ermöglichte es mir, meine künstlerische Arbeit mit meiner früheren Arbeit als Musikethnologin zu verknüpfen, da dieses Solostück in der musikethnologischen Forschung verwurzelt ist, die ich von 2008 bis 2011 in Niger und Algerien zur Musik der Tuareg durchgeführt habe (EHESS Paris). Während meiner Feldforschung in Niamey in der Region Azawagh in Niger und in Tamanghasset in Algerien hatte ich die Gelegenheit, Tuareg-Musikerinnen zu treffen, die die «anzad» spielen, eine einsaitige Fiedel, die traditionelle Vokalpoesie begleitet. Die verzierte Spielweise und die spezifische Klangfarbe dieser aus einer einzigen Rosshaarsaite gefertigten Fiedel hinterließen einen bleibenden Eindruck in meinem Gedächtnis und wirkten sich viele Jahre später auf mein eigenes Geigenspiel aus. Auf der Grundlage dieser Vertiefung hat sich dieses Soloprojekt entwickelt, das das Spiel dieser Linie von meiner Position als Musikethnologe zu der eines Musikers, vom Klang der Fiedel zur Geige, zurückverfolgt und erweitert. Dieses Solo könnte also sowohl als das Ergebnis dieser Linie als auch als ihre Erweiterung im Herzen meiner gegenwärtigen klanglichen Affinitäten betrachtet werden. Ich habe mit dem Schreiben dieses Stücks begonnen, indem ich meine persönlichen Archive als Mittel zur Übersetzung der Spuren meiner eigenen Erinnerung benutzte und eine musikalische Form komponierte, die aus diesen verschiedenen Ablagerungen abgeleitet ist. / Foto: Cristina Marx/Photomusix

Genthon Instagram

 

Hammer and Steel

Ivar Grydeland – pedal steel guitar

Christian Wallumrød – piano

Mit den Instrumenten Klavier und Pedal Steel Guitar sind vielfältige Assoziationen verbunden. Als Duo Hammer and Steel erforschen Christian Wallumrød und Ivar Grydeland die vielfältigen Möglichkeiten, die die Kombination dieser beiden Instrumente bietet. Stücke von Henry Purcell und Morton Feldman sind einstudiert und inzwischen etwas in Vergessenheit geraten. Christian Wallumrød und Ivar Grydeland sind zwei der profiliertesten und innovativsten Musiker Norwegens, deren Zusammenarbeit als Duo Hammer and Steel ihre langjährige Partnerschaft erweitert. Beide sind Mitglieder des improvisierenden Quartetts Dans Les Arbres, doch ihre individuellen Karrieren umfassen Jahrzehnte vielfältiger musikalischer Erkundungen.

Mullbau Festival 2026

Freitag, 16. Januar – 20 Uhr, Doors 19:30

Ed Williams

morelli - moser - neumann - zimmerlin: conflations

Angélica Castelló & Jérôme Noetinger

Festivalpass Freitag und Samstag: CHF 60/40

Tagespass Freitag: CHF 30/20

Tagespass Samstag: CHF 40/25

Vorverkauf
ed williams

Ed Williams

clavichord

Eine weitere Iteration aus meiner Serie «Decomposition Studies» ist diese improvisierte Performance mit einem alten Clavichord, dessen mechanische Interferenzen es mir ermöglichen, das Barockrepertoire zu dekomponieren. Ich verwende kurze Stücke aus der Sammlung Fiori Musicali von Girolamo Frescobaldi (1635), die selbst barocke Neuinterpretationen gregorianischer Gesänge sind. Ich nehme die ursprüngliche Bedeutung des Titels, «musikalische Blumen», wörtlich: Das Instrument wird zu einem Kompostbehälter, aus dem neue, frische Flora entspringt, aus dem Komposthaufen von Noten und Klangfarben, die über vier Jahrhunderte hinweg zerfallen sind. / Foto: Dominique Bielmann

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morelli - moser - neumann - zimmerlin: conflations

Luciana Morelli – voice and concept

Christian Moser – oud and voice

Andrea Neumann – inside piano and voice

Alfred Zimmerlin – violoncello and voice

«conflations» ist das Zusammentreffen von vier Generationen von Improvisatoren und eine fast theatralische, sinnliche Reise durch verschiedene Szenarien, in denen Worte und Klänge zu einer surrealistischen Collage verschmelzen.

Das Ensemble experimentiert mit Textfragmenten als Material, das mit den von ihnen geschaffenen Klanglandschaften interagiert. Sie eröffnen den Ausdrucksraum für eine multiperspektivische Sichtweise auf die Dinge.

/Fotos: Morelli: ULA Productions, Moser: Márton Csanádi, Neumann: Michelle Ettlin, Zimmerlin: Dragan Tasic

conflations
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Angélica Castelló & Jérôme Noetinger

Angélica Castelló – paetzold, cassettes, radios, electronics.

Jérôme Noetinger – Revox B77, radio, cassette, electronics

Das 2012 entstandene Duo ist eine große Sammlung von Samples und Loops, Radios und Feldaufnahmen, auf Kassetten und Tonbändern, mit versteckten magischen und diaphanen Stimmen. Disturbio ist auch eine Studie über das Zittern der vibrierenden Oberfläche, starke tektonische Bewegungen, die Erschütterungen der Flöte auf magnetischen Aufnahmen und eine dichte, artikulierte Klangmasse, bei der man sehr schnell nicht mehr unterscheiden kann, wer was macht, verloren in der Transformation und dem sehr filmischen Einsatz verschiedener Klangelemente.

/ Foto: Olivier Jaquet

Mullbau Festival 2026

Samstag, 17. Januar

16:00, Doors 15:30

I-Fen Lin & Martin Schütz

Carina Khorkhordina & Eric Wong

20:00, Doors 19:30

Baumann Jeger Jungck

Jane in Ether

Tagespass Samstag: CHF 40/25

Doppelkonzert 16 Uhr: CHF 25/15

Doppelkonzert 20 Uhr: CHF 25/15

Vorverkauf
i-fen schuetz

I-Fen Lin & Martin Schütz

I-Fen Lin – dance, performance

Martin Schütz – electric cello, live electronics

In ihrer Duo-Performance begegnen sich zwei herausragende Künstler*innen aus Tanz und Musik – I-Fen Lin und Martin Schütz – in einem intensiven Austausch von Bewegung, Klang und Moment.

Die in Luzern lebende Tänzerin, Performerin und Choreografin I-Fen Lin verbindet in ihrer Arbeit Körper, Raum und Zufall zu poetischen Choreografien voller Wachheit und Präsenz. Nach Studien in Taiwan, Essen und Zürich war sie in zahlreichen internationalen Produktionen tätig und wurde 2020 mit dem Anerkennungspreis der Stadt Luzern ausgezeichnet. Ihre Performances erforschen die feinen Verbindungen zwischen Menschen, Zeit und Wahrnehmung.

Der Schweizer Cellist Martin Schütz ist eine prägende Figur der europäischen Improvisationsszene. Ausgehend von klassischer Ausbildung und Jazz öffnete er mit seinem eigens entwickelten electric 5-string-cello neue klangliche Welten. In seiner Arbeit mit Musiker*innen wie Barre Phillips, Fredy Studer oder Shelley Hirsch, aber auch in Theater- und Tanzproduktionen mit Regisseuren wie Christoph Marthaler oder Luc Bondy, sucht Schütz stets nach dem unerhörten Klang – zwischen Struktur und Freiheit, Komposition und Improvisation.

Gemeinsam erschaffen Lin und Schütz einen flüchtigen, intensiven Raum des Dialogs – eine Begegnung von Körper und Klang, von Bewegung und Resonanz, von Stille und Energie. Ein Moment des Werdens, der nur im Jetzt existiert.

khorkhordina wong

Carina Khorkhordina & Eric Wong

Carina Khorkhordina – trumpet

Eric Wong – electronics, bluetooth speakers

Carina Khorkhordina und Eric Wong setzen den Raum auf unterschiedliche Weise ein, um ihren Duo-Klang zu formen. Eric arbeitet mit einem ungewöhnlichen elektronischen Setup: Der Klang wird über Bluetooth-Lautsprecher wiedergegeben, die unter dem Publikum platziert und während des Konzerts weitergereicht werden. So dezentralisiert er das traditionelle PA-System.

Carina hingegen verbindet ihre Bewegungen mit dem Klang ihrer Trompete und nutzt gezielt die Akustik verschiedener Bereiche des Raums. Dadurch erweitert sie ihr klangliches Spektrum und löst zugleich die Bühne als festen Aufführungsort auf.

Wong & Khorkhordina

Khorkhordina

Wong

baumann jeger jungck

Baumann Jeger Jungck

Vera Baumann – voice, fx

Silvan Jeger – cello

Lua Jungck – electronics

Eine Stimme als unverbauteste musikalische Erfahrung, das Rauschen und Rattern eines Rechners und ein hyperromantisch verstandenes Streichinstrument bringen zu einem wabernden, post-humanistischen Klangkörper verschmolzen unsere Lebenswelt auf die Bühne. Die Herzrufe und stimmlichen Glitches von Baumann und das Anti-Vox-Humana-Cello von Jeger mit E-Bow und Überdruck verfremdet weben sich in die feinstofflich-planetarischen Nebel oder rabiaten Samplegewitter von Jungck ein. Baumann Jeger Jungck versteht sich als Mensch-Instrument-Maschine, die mit der Kulturpraxis des Musizierens spielt.

jane in ether

Jane in Ether

Miako Klein – recorder

Magda Mayas – piano

Biliana Voutchkova – violin, voice

Jane in Ether ist ein Berliner Trio, gegründet 2019. Die international bekannten Musikerinnen bewegen sich zwischen Improvisation und zeitgenössischer Musik. Ihr Fokus liegt auf spontaner Komposition, Klangfarben und der Erweiterung instrumentaler Möglichkeiten. Ihr Debütalbum Spoken/Unspoken erschien beim Londoner Label Confront Recordings, gefolgt vom zweiten Album Oneiric, ebenfalls auf demselben Label. / Foto: Tony Elieh

www.janeinether.com

Kinderkonzert

purzelkonzert

Sonntag, 18. Januar 2026 — Kinderkonzert  — 11 Uhr

Purzelkonzert

Vera Baumann – voice, objects

Silke Strahl – saxophone, speech, performance

Altersempfehlung: 0-2 Jahre

Die beiden Musikerinnen Silke Strahl und Vera Baumann entdecken im Mullbau verschiedenste Alltagsgegenstände und erschaffen mit ihnen eine hängende Klanglandschaft. Gemeinsam mit dem jungen Publikum erkunden sie diese kleine Welt.

Vorverkauf

Freitag, 16. Januar 2026

20 Uhr

16 Uhr

20 Uhr

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Freitag, 12. Dezember  — Doppelkonzert  — 20 Uhr

Anouck Genthon Solo

Violin

Im Jahr 2023 entstand ein neuer kreativer Ansatz durch die Komposition meines ersten Solostücks mit dem Titel «aẓǝl». Dieses Projekt ermöglichte es mir, meine künstlerische Arbeit mit meiner früheren Arbeit als Musikethnologin zu verknüpfen, da dieses Solostück in der musikethnologischen Forschung verwurzelt ist, die ich von 2008 bis 2011 in Niger und Algerien zur Musik der Tuareg durchgeführt habe (EHESS Paris). Während meiner Feldforschung in Niamey in der Region Azawagh in Niger und in Tamanghasset in Algerien hatte ich die Gelegenheit, Tuareg-Musikerinnen zu treffen, die die «anzad» spielen, eine einsaitige Fiedel, die traditionelle Vokalpoesie begleitet. Die verzierte Spielweise und die spezifische Klangfarbe dieser aus einer einzigen Rosshaarsaite gefertigten Fiedel hinterließen einen bleibenden Eindruck in meinem Gedächtnis und wirkten sich viele Jahre später auf mein eigenes Geigenspiel aus. Auf der Grundlage dieser Vertiefung hat sich dieses Soloprojekt entwickelt, das das Spiel dieser Linie von meiner Position als Musikethnologe zu der eines Musikers, vom Klang der Fiedel zur Geige, zurückverfolgt und erweitert. Dieses Solo könnte also sowohl als das Ergebnis dieser Linie als auch als ihre Erweiterung im Herzen meiner gegenwärtigen klanglichen Affinitäten betrachtet werden. Ich habe mit dem Schreiben dieses Stücks begonnen, indem ich meine persönlichen Archive als Mittel zur Übersetzung der Spuren meiner eigenen Erinnerung benutzte und eine musikalische Form komponierte, die aus diesen verschiedenen Ablagerungen abgeleitet ist. / Foto: Cristina Marx/Photomusix

Genthon Instagram

 

Hammer and Steel

Ivar Grydeland – pedal steel guitar

Christian Wallumrød – piano

Mit den Instrumenten Klavier und Pedal Steel Guitar sind vielfältige Assoziationen verbunden. Als Duo Hammer and Steel erforschen Christian Wallumrød und Ivar Grydeland die vielfältigen Möglichkeiten, die die Kombination dieser beiden Instrumente bietet. Stücke von Henry Purcell und Morton Feldman sind einstudiert und inzwischen etwas in Vergessenheit geraten. Christian Wallumrød und Ivar Grydeland sind zwei der profiliertesten und innovativsten Musiker Norwegens, deren Zusammenarbeit als Duo Hammer and Steel ihre langjährige Partnerschaft erweitert. Beide sind Mitglieder des improvisierenden Quartetts Dans Les Arbres, doch ihre individuellen Karrieren umfassen Jahrzehnte vielfältiger musikalischer Erkundungen.

Mullbau Festival 2026

Freitag, 16. Januar – 20 Uhr, Doors 19:30

Ed Williams

morelli - moser - neumann - zimmerlin: conflations

Angélica Castelló & Jérôme Noetinger

Festivalpass Freitag und Samstag: CHF 60/40

Tagespass Freitag: CHF 30/20

Tagespass Samstag: CHF 40/25

Vorverkauf
ed williams

Ed Williams

clavichord

Eine weitere Iteration aus meiner Serie «Decomposition Studies» ist diese improvisierte Performance mit einem alten Clavichord, dessen mechanische Interferenzen es mir ermöglichen, das Barockrepertoire zu dekomponieren. Ich verwende kurze Stücke aus der Sammlung Fiori Musicali von Girolamo Frescobaldi (1635), die selbst barocke Neuinterpretationen gregorianischer Gesänge sind. Ich nehme die ursprüngliche Bedeutung des Titels, «musikalische Blumen», wörtlich: Das Instrument wird zu einem Kompostbehälter, aus dem neue, frische Flora entspringt, aus dem Komposthaufen von Noten und Klangfarben, die über vier Jahrhunderte hinweg zerfallen sind. / Foto: Dominique Bielmann

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morelli - moser - neumann - zimmerlin: conflations

Luciana Morelli – voice and concept

Christian Moser – oud and voice

Andrea Neumann – inside piano and voice

Alfred Zimmerlin – violoncello and voice

«conflations» ist das Zusammentreffen von vier Generationen von Improvisatoren und eine fast theatralische, sinnliche Reise durch verschiedene Szenarien, in denen Worte und Klänge zu einer surrealistischen Collage verschmelzen.

Das Ensemble experimentiert mit Textfragmenten als Material, das mit den von ihnen geschaffenen Klanglandschaften interagiert. Sie eröffnen den Ausdrucksraum für eine multiperspektivische Sichtweise auf die Dinge.

/Fotos: Morelli: ULA Productions, Moser: Márton Csanádi, Neumann: Michelle Ettlin, Zimmerlin: Dragan Tasic

conflations
img_castello noetinger

Angélica Castelló & Jérôme Noetinger

Angélica Castelló – paetzold, cassettes, radios, electronics.

Jérôme Noetinger – Revox B77, radio, cassette, electronics

Das 2012 entstandene Duo ist eine große Sammlung von Samples und Loops, Radios und Feldaufnahmen, auf Kassetten und Tonbändern, mit versteckten magischen und diaphanen Stimmen. Disturbio ist auch eine Studie über das Zittern der vibrierenden Oberfläche, starke tektonische Bewegungen, die Erschütterungen der Flöte auf magnetischen Aufnahmen und eine dichte, artikulierte Klangmasse, bei der man sehr schnell nicht mehr unterscheiden kann, wer was macht, verloren in der Transformation und dem sehr filmischen Einsatz verschiedener Klangelemente.

/ Foto: Olivier Jaquet

Mullbau Festival 2026

Samstag, 17. Januar

16:00, Doors 15:30

I-Fen Lin & Martin Schütz

Carina Khorkhordina & Eric Wong

20:00, Doors 19:30

Baumann Jeger Jungck

Jane in Ether

Tagespass Samstag: CHF 40/25

Doppelkonzert 16 Uhr: CHF 25/15

Doppelkonzert 20 Uhr: CHF 25/15

Vorverkauf
i-fen martin schuetz

I-Fen Lin & Martin Schütz

I-Fen Lin – dance, performance

Martin Schütz – electric cello, live electronics

In ihrer Duo-Performance begegnen sich zwei herausragende Künstler*innen aus Tanz und Musik – I-Fen Lin und Martin Schütz – in einem intensiven Austausch von Bewegung, Klang und Moment.

Die in Luzern lebende Tänzerin, Performerin und Choreografin I-Fen Lin verbindet in ihrer Arbeit Körper, Raum und Zufall zu poetischen Choreografien voller Wachheit und Präsenz. Nach Studien in Taiwan, Essen und Zürich war sie in zahlreichen internationalen Produktionen tätig und wurde 2020 mit dem Anerkennungspreis der Stadt Luzern ausgezeichnet. Ihre Performances erforschen die feinen Verbindungen zwischen Menschen, Zeit und Wahrnehmung.

Der Schweizer Cellist Martin Schütz ist eine prägende Figur der europäischen Improvisationsszene. Ausgehend von klassischer Ausbildung und Jazz öffnete er mit seinem eigens entwickelten electric 5-string-cello neue klangliche Welten. In seiner Arbeit mit Musiker*innen wie Barre Phillips, Fredy Studer oder Shelley Hirsch, aber auch in Theater- und Tanzproduktionen mit Regisseuren wie Christoph Marthaler oder Luc Bondy, sucht Schütz stets nach dem unerhörten Klang – zwischen Struktur und Freiheit, Komposition und Improvisation.

Gemeinsam erschaffen Lin und Schütz einen flüchtigen, intensiven Raum des Dialogs – eine Begegnung von Körper und Klang, von Bewegung und Resonanz, von Stille und Energie. Ein Moment des Werdens, der nur im Jetzt existiert.

khorkhordina wong

Carina Khorkhordina & Eric Wong

Carina Khorkhordina – trumpet

Eric Wong – electronics, bluetooth speakers

Carina Khorkhordina und Eric Wong setzen den Raum auf unterschiedliche Weise ein, um ihren Duo-Klang zu formen. Eric arbeitet mit einem ungewöhnlichen elektronischen Setup: Der Klang wird über Bluetooth-Lautsprecher wiedergegeben, die unter dem Publikum platziert und während des Konzerts weitergereicht werden. So dezentralisiert er das traditionelle PA-System.

Carina hingegen verbindet ihre Bewegungen mit dem Klang ihrer Trompete und nutzt gezielt die Akustik verschiedener Bereiche des Raums. Dadurch erweitert sie ihr klangliches Spektrum und löst zugleich die Bühne als festen Aufführungsort auf.

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Baumann Jeger Jungck

Vera Baumann – voice, fx

Silvan Jeger – cello

Lua Jungck – electronics

Eine Stimme als unverbauteste musikalische Erfahrung, das Rauschen und Rattern eines Rechners und ein hyperromantisch verstandenes Streichinstrument bringen zu einem wabernden, post-humanistischen Klangkörper verschmolzen unsere Lebenswelt auf die Bühne. Die Herzrufe und stimmlichen Glitches von Baumann und das Anti-Vox-Humana-Cello von Jeger mit E-Bow und Überdruck verfremdet weben sich in die feinstofflich-planetarischen Nebel oder rabiaten Samplegewitter von Jungck ein. Baumann Jeger Jungck versteht sich als Mensch-Instrument-Maschine, die mit der Kulturpraxis des Musizierens spielt.

jane in ether

Jane in Ether

Miako Klein – recorder

Magda Mayas – piano

Biliana Voutchkova – violin, voice

Jane in Ether ist ein Berliner Trio, gegründet 2019. Die international bekannten Musikerinnen bewegen sich zwischen Improvisation und zeitgenössischer Musik. Ihr Fokus liegt auf spontaner Komposition, Klangfarben und der Erweiterung instrumentaler Möglichkeiten. Ihr Debütalbum Spoken/Unspoken erschien beim Londoner Label Confront Recordings, gefolgt vom zweiten Album Oneiric, ebenfalls auf demselben Label. / Foto: Tony Elieh

www.janeinether.com

Kinderkonzert

purzelkonzert silke strahl

Sonntag, 18. Januar 2026 — Kinderkonzert  — 11 Uhr

Purzelkonzert

Vera Baumann – voice, objects

Silke Strahl – saxophone, speech, performance

Altersempfehlung: 0-2 Jahre

Die beiden Musikerinnen Silke Strahl und Vera Baumann entdecken im Mullbau verschiedenste Alltagsgegenstände und erschaffen mit ihnen eine hängende Klanglandschaft. Gemeinsam mit dem jungen Publikum erkunden sie diese kleine Welt.

Vorverkauf